DIE
GOODYEAR-WELTED
KOLLEKTION
KLASSIK OHNE LANGEWEILE
DESIGN OHNE BLING-BLING
PASSFORM OHNE KOMPROMISS
Die GOODYEAR-WELTED-Kollektion war 2017 die Initialzündung für FRANZ GUSTAV.
Klassiker im neuen Gewand, immer tragbar und immer passend.
ALLZWECKWAFFEN IM SCHUHSCHRANK
BERLIN -
kann klassisch und gediegen,
laut und sexy,
rau und weich.
Der perfekte Name für mein Modell Berlin, die Allzweckwaffe passend für jedes Outfit.
Ein MUST-HAVE in jedem Schuhschrank
FLENSBURG -
heißt dieses Modell, weil in FLENSBURG am Ostseestrand mit viel Rotwein und Diskussion mit einer lieben Schuhhändlerin die ersten konkreten Ideen für FRANZ GUSTAV gesammelt wurden -
FLENSBURG ist sozusagen die Geburtsstadt.
Dass man einen uralten Klassiker der Herrenmode auch cool und clean umsetzen kann, siehst Du bei meiner Variante des Budapesters 4.0
WEIMAR -
ist Klassik und Bauhaus,
Schiller und van der Rohe,
Provinz und Weltkultur.
Passt zu meinem Modell Weimar - cleane Linien verwandeln den klassichen Schnitt in etwas völlig Neues.
MÜNCHEN -
kann KRACHLEDERN muss es aber nicht.
Mein Modell München ist eine Adaption des Haferl-Schuhs, der auch an der Küste laufen kann. Die Traditionalisten mögen es mir verzeihen.
Derzeit in Bayern nur in Regensburg zu haben.
LEIPZIG -
ein geradliniger Oxford - klassik im FRANZ-GUSTAV-Stil interpretiert.
Kernig, gerade raus und ein wenig links vom Mainstream.
Ein schönes Beispiel für "DESIGN OHNE BLING-BLING"
AACHEN -
ist Mittelalter und Hochtechnologie,
Deutschland und Europa,
Kohle und Wissenschaft -
einfach spannend.
Genau der richtige Name für
meine Variante des CHUKKA-BOOTS,
die von den spannenden Materialkontrasten lebt.
LÜBECK -
der geradlinige Chelsea - im lässigen FRANZ-GUSTAV-Look
FÜR ALLE, DIE ES GANZ GENAU WISSEN WOLLEN
WIE SOLL EIN NEUER SCHUH PASSEN?
Er soll satt und eng am Fuß anliegen und keine punktuellen Druckstellen verursachen.
In der Ferse soll er fest sitzen, über Spann und Ballen anliegen und die Zehen sollen Bewegungsfreiheit haben.
WANN SCHUHE KAUFEN? MORGENS ODER ABENDS?
Egal - Du musst Dir andere Fragen stellen:
Sind Deine Füße müde? Warst Du den ganzen Tag unterwegs? Dann hat sich Dein Fuß verändert, er ist über den Tag flacher und breiter geworden. Wenn Du jetzt Schuhe kaufst, werden sie Dir morgen früh zu weit sein.
Stell Dir vor, Du schlüpfst am Samstagabend aus der Jogginghose in eine Jeans - hast Du zugenommen? Nein - aber die Jeans liegt überall an, wo die Jogginghose nachgegeben hat.
Genau so verhält es sich, wenn Du aus einem weichen alten Schuh in einen rahmengenähten schlüpfst. Vermeintlich drückt er und Du wirst den Schuh eine halbe Nummer größer kaufen - mit dem Ergebnis, dass er Dir - Du hast es schon erraten - am nächsten Morgen zu groß ist.
WELCHE SCHUHGRÖSSE IST DIE RICHTIGE?
Die einfache Antwort: Die in der Du Dich wohlfühlst!
Man kann über das Thema Schuhgröße jahrelang philosophieren, aber man muss sich immer eines vor Augen halten:
DIE SCHUHGRÖSSE IST NUR EINE ENTSCHEIDUNGSHILFE UND KEIN ABSOLUTES MASS!
Die Schuhgröße ist lediglich ein Längenmaß, das entweder auf dem Pariser Stich (0,66 cm pro ganzer Größe) oder dem englischen Barleycorn (0,846 cm pro ganzer Größe) basiert und nur die Länge der Innensohle des Schuhes angibt. Wo am Schuh gemessen wird ist nicht standartisiert.
Ob der Schuh vorne spitz oder rund ist verändert nicht die Schuhgröße, aber die Passform.
Gleiches gilt für die Weite: Die Weite eines Schuhs wird in Deutschland mit einem Buchstaben bezeichnet. Dieser Buchstabe bezeichnet den Umfang des Ballenmaßes in Relation zur Schuhgröße. Das Ballenmaß ist der Umfang des Fußes gemessen um den Außenballen des Fußes.
Ober der Leisten jedoch hoch und schmal oder flach und breit ist, ändert nichts am Umfang, wohl aber an der Passform des Schuhes.
Was lernen wir daraus?
Messen bringt wenig bis nichts. Ob man sich in einem Schuh wohlfühlt hat eben mehr mit dem subjektiven FÜHLEN zu tun als mit objektiven Maßen.
Für eine perfekte Passform muss der Schuh anprobiert werden.
DER SELBSTTEST ZUR PASSFORM:
Probiere den neuen Schuh an und stell Dich hin.
Der Schuh soll – von der Ferse bis zum Ballen – den Fuß fest umschließen, die Zehen sollen Platz haben. Also insgesamt eher stramm sitzen.
Ein rahmengenähter Schuh der „gleich bequem sitzt“ wird Dir nach 4 Wochen des Tragens zu weit sein.
Die richtige Länge findest Du nicht durch das übliche „Suchen der Großzehe durch Drücken auf die Schuhspitze heraus“.
Besser ist folgendes: Spüre an der der Innenseite des Schuhes wo Dein Fußballen sitzt – er sollte an der breitesten Stelle des Schuhes sitzen – ist das so, dann passt die Länge fast immer.
Zur Sicherheit gehe ein paar Schritte und achte auf die Innenseite Deiner Großzehe. Ist der Schuh zu kurz, merkst Du es zuerst vorne am Nagelbett der Großzehe und nicht an der Schuhspitze.
Ist der Schuh zu groß, sitzt er in der Ferse locker und wenn Du mit dem Daumen vom Innenballen zur Außenseite streichst ist in diesem Bereich Luft und das Leder wirft Wellen.
WIESO EINLAUFEN?
Einen rahmengenähten Schuh kauft man sich, um ihn mehrere Jahren zu tragen und nicht um ihn - wie einen Großserienschuh - innerhalb eines Jahres in die Tonne zu werfen.
Deshalb werden bei rahmengenähten Schuhen allgemein eher festere - weil langlebigere Leder verwendet. Dazu kommt, dass die Konstruktion des Schuhes deutlich steifer ist als bei den heute üblichen weich gepolsterten Sahnetorten für die Füße. Deshalb musst Du einen Goodyear-Schuh einlaufen.
WAS PASSIERT BEIM EINLAUFEN?
Das Leder des Schuhes wird durch die Bewegung beim Laufen permanent geknickt und dadurch weich und anpassungsfähig - die Fasern dehnen sich und werden lockerer. Die Wärme und die Fußfeuchtigkeit tun ihr Übriges dazu, um den Prozess zu beschleunigen. Daneben kommt noch ein zweiter Effekt hinzu: Unter der Innensohle des Schuhs befindet sich eine 3 - 4 mm starke, weiche Korkschicht. Diese formt sich nach dem Fuß des Trägers, so dass sich der Fuß mit der Zeit sein eigenes Bett im Schuh formt.
WIE LANGE BRAUCHT MAN ZUM EINLAUFEN?
Je nachdem wie empfindlich Du bist. Man sollte einen neuen Schuh so lange wie möglich tragen, am besten mehrere Tage hintereinander.
Anschliessend ist der Schuh so, dass Du Dich darin wohlfühlst. Wenn Du die Methode der langsamen Steigerung - ("Am ersten Tage trage ich den Schuh eine halbe Stunde und steigere dann nach 2 Tagen auf 35 Minuten" ;-)), dann wirst Du den Schuh erst in einigen Monaten eingelaufen haben.
Kleine Anekdote am Rande: Ein Maßkunde erzählte mir einmal, dass er mit seinen neuen Schuhen erst einmal eine Stunde durch den heimischen Pool marschiert und sie dann am Fuß trocknen lässt, dann - so meinte er - passen sie.
WIE, WARUM, WO UND AUS WAS WERDEN DEINE SCHUHE HERGESTELLT?
Die Schuhe von FRANZ GUSTAV werden in einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Porto gefertigt. Die eingesetzten Leder kommen größtenteils von Gerbereien aus Italien.
Die Schuhe werden rahmengenäht (engl. GOODYEAR WELTED) gefertigt, der Königsklasse der Schuhherstellung.
Die Herstellungsweise und die verwendeten Materialien gewährleisten den Komfort und die Haltbarkeit meiner Schuhe.
RAHMENGENÄHT - was ist das?
Eine Schuhmachart - als Schuhmachart bezeichnet man die Art und Weise, wie das Oberteil des Schuhes mit der Sohle verbunden wird. Man kann einen Schuh kleben, nähen oder nageln.
Der größte Teil der Schuhe sind heute geklebt. Einige werden noch genäht. Genagelt werden fast ausschließlich Schuhe mit Holzsohlen.
Die GOODYEAR WELTED Machart - oder "rahmengenäht" - ist die aufwändigste Schuhmachart. Diese gewährleistet einen langlebigen Schuh, der perfekten Komfort bietet.
WAS BRINGT´S
Ein rahmengenähter Schuh ist kann ein treuer Kamerad für lange Jahre werden. "SUSTAINIBLE" war rahmengenäht schon lange bevor das Modewort "NACHHALTIGKEIT" zum ersten Mal aufgetaucht ist.
Die Machart und die dazugehörige Nähmaschine wurden Ende des 19. Jahrhunderts von einem Herrn Goodyear entwickelt und ist die industrielle Variante des handgenähten Schuhes wie ihn Schuhmacher schon seit Jahrhunderten machen.
WAS IST WAS UND WAS MACHT DAS?
Ein bisschen Schuhtechnik für Interessierte.
Du siehst hier Querschnitte eines rahmengenähten Schuhs.
DIE BRANDSOHLE
Jeder Schuh hat eine Brandsohle. An ihr hängt der komplette Schuh, sie ist das Fundament eines Schuhes. Bei FRANZ GUSTAV wird eine ca. 3 - 4 mm starke pflanzlich gegerbte Lederbrandsohle verwendet.
WAS BRINGT´S?
Die Lederbrandsohle kann durch ihre große Materialstärke sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb hast Du in einem FRANZ GUSTAV Schuh immer ein trockeneres Fußgefühl. Außerdem formt sich die Brandsohle nach Deinem Fuß, so dass der Schuh mit zunehmendem Alter immer bequemer wird - siehe auch EINLAUFEN.
DIE EINSTECHNAHT
Die Einstechnaht verbindet die Unterseite der Brandsohle, das Oberlder und den außen um den Schuh umlaufenden Rahmen.
WAS BRINGT´S?
Durch die genähte Verbindung hält die Konstruktion länger und Dein Schuh bleibt auch bei einer Reparatur in der Form.
Unter der Sohle entsteht ein Hohlraum, der mit Kork ausgefüllt (Der Schuhmacher sagt "ausgeballt") wird.
DER KORKAUSBALL
Die 4- 5 mm starke Schicht aus Korkschrot füllt den Hohlraum unter der Brandsohle aus.
WAS BRINGT´S?
Kork ist nicht nur ein natürlicher Stoßdämpfer, er formt sich auch nach Deinem Fuß und sorgt dafür, dass Du - wenn Du Deinen Schuh eingelaufen hast - besser stehst als in den meisten Sneakern.
DER STORMWELT
Der STORMWELT oder auf deutsch der WINKELRAHMEN ist eine besondere Art des Rahmens, der den Schuh etwas kerniger aussehen lässt.
WAS BRINGT´S?
Der Rahmen wurde mit mit der Einstechnaht schon mit dem Oberteil und der Brandsohle verbunden. An den Rahmen werden nun die Laufsohlen angenäht.
Der Winkelrahmen wurde in England entwickelt, um eine wasserfeste Konstruktion zu gewährleisten. Das deutsche Pendant dazu ist der Zwiegenähte Schuh.
DIE SOHLENKONSTRUKTION
Mit der Doppelnaht werden die Zwischen- und die Laufsohle an den Rahmen angenäht.
WAS BRINGT´S?
Durch die Naht wird eine Dauerhafte und reparierbare Verbindung der Sohlen mit dem Schuh gewährleistet. Damit Du "ewig" mit Deinen Schuhen laufen kannst.
DIE HINTERKAPPE
Die Fersenkappe liegt zwischen Ober- und Futterleder und ist - im Unterschied zu vielen anderen Herstellern - nach vorne hin verlängert.
WAS BRINGT´S?
Die Hinterkappe unterstützt den Fuß von der Seite aber auch von unten. Dein Fuß wird wie von einem Fußbett gehalten und unterstützt - Stundenlanges stehen ist somit kein Problem.
SCHUH-PFLEGE - LAAANGWEILIG...
ABER MACHT SINN!
Eine kleine Studie zum Thema, basierend auf fundierter Schätzung und eigener Beobachtungen im Straßenbild:
0,2 % der Männer:
Schuhputzfreaks - der Schuh kann nicht genug glänzen.
10 % der Männer:
Machen ab und zu etwas
70 % der Männer:
Warum putzen, ist doch eh bald kaputt.
19,8 % der Männer:
Ich würde ja, weiß aber nicht wie!
WARUM SCHUHE PUTZEN?
Putzen musst Du sie nicht, sondern pflegen. Wenn Du viel Geld für hochwertige Schuhe ausgibst, solltest Du sie mindestens so sorgfältig pflegen, wie Dein Auto. Sie halten halt einfach länger.
Wenn man sich im Internet so umschaut und Tutorials sucht, dann könnte man den Eindruck gewinnen, Schuhe pflegen ist Quantenphysik oder zumindest Raketentechnik.
Um Deine FRANZ GUSTAV Schuhe richtig zu pflegen, benötigst Du nur ein paar Pflegemittel, Bürsten und Tücher.
Ich selbst benutze Produkte der Firma SIEGOL aus der Schweiz. Gibt´s in vielen guten Fachgeschäften oder bei Manufactum.
TRAGETIPPS FÜR SCHUHE
Einen TAG tragen 2 TAGE stehen lassen.
Nach dem Tragen: SCHUHSPANNER rein
Zum Anziehen: Schuhe weit öffnen und immer einen SCHUHLÖFFEL benutzen.
REGEN macht den Schuhen nichts aus, sie werden nass aber auch wieder trocken.
HOW TO PUTZ?
Zum Pflegen gehört nicht viel - unter´m Strich reicht sauber machen - eincremen - warten - polieren - fertig.
Hier das WIE:
SÄUBERN -
Staub runterbürsten, festen Schmutz mit einem feuchten (nicht nassen) Tuch entfernen.
SOHLENRAND EINCREMEN -
mit einer kleinen Bürste und am besten mit farbloser Creme, damit der Rahmen schön hell bleibt. Du hast schwarze Schuhe? Dann nimmst du natürlich schwarze Creme.
OBERLEDER EINCREMEN -
am besten mit einem Tuch und - WICHTIG - nur sehr dünn und vor allem gleichmäßig in kreisenden Bewegungen auftragen.
WARTEN -
mindestens eine viertel Stunde Füße hochlegen und die Creme trocknen lassen.
POLIEREN -
jetzt wird´s anstrengend. Poliere die Schuhe mit einer weichen Bürste und/oder mit einem weichen Tuch. WICHTIG: Mit wenig Druck aber viel Speed polieren. NOCH WICHTIGER: Du bist mit dem Polieren erst fertig, wenn Du mit dem Daumen über den Schuh streichen kannst und keine Schlieren mehr entstehen.